23. September – offizieller Herbstbeginn. Auch wenn es die letzten Tage noch recht sonnig und warm war, merkt man jetzt schon langsam, dass sich auch der Spätsommer dem Ende zuneigt. Zeit also, um ein kleines Resümee der letzten Monate zu ziehen. Wie viele von euch vielleicht wissen, liebe ich Listen. Hier eine Liste, da eine Liste und dann unter den Listen noch ganz viele weitere Listen. 😉 So habe ich mir für diesen Sommer ebenfalls eine kleine Summer-Bucket-List geschrieben, mit Dingen die ich gerne machen wollte. Ich habe diese Vorsätze nicht groß angekündigt, ist doch mein 365 Dinge, in 365 Tagen Projekt vor einigen Jahren kläglich gescheitert. Mein Motto war also: Vieles zu erleben und zu machen, aber ohne großen Druck.
Sommer 2018 – Meine Summer-Bucket-List
Ein großer Punkt auf meiner Summer-Bucket-List war meine Umgebung hier im 18. Bezirk zu erkunden. Im August wurden es 2 Jahre, dass es mich nach Währing verschlagen hat. Eine Gegend, die mir als Innenstadtmensch nie so wirklich zugesagt hat. „Zu nobel, zu Grün, zu weit weg vom Schuss“, waren damals meine Vorurteile. Diese Bedenken hatten sich aber schon bald in Luft aufgelöst, spätestens als ich merkte, dass ich in 20 Minuten in der Innenstadt bin, aber trotzdem hier die Vorzüge des „grünen Wiens“ erleben kann. Ich wohne nur ein paar Fußminuten vom Türkenschanzpark – einer der schönsten Parkanlagen Wiens – entfernt und auch der weitläufige Pötzleinsdorfer Schlosspark ist in unter 10 Minuten zu erreichen. Trotzdem war ich die letzten 2 Jahre kaum / gar nicht dort unterwegs. Abends saß ich entweder länger im Büro, ging nach der Arbeit zu Events und Veranstaltungen oder aber, es zog mich in die belebte Innenstadt. Eigentlich schade, weswegen ich es diesen Sommer ändern wollte und auch erfolgreich getan habe. Mindestens einmal pro Woche habe ich mir nach der Arbeit meinen Rucksack geschnappt Getränke und Snacks eingepackt und bin zum Abendessen in den Park. Nach ein paar Mal hatte ich dann auch meine Lieblingsplätze: Versteckt unter Bäumen direkt am Gewässer, oder – wenn mir nach Gesellschaft war – auch mal auf der großen Wiese, wo sich Mütter mit ihren Kindern, Hunde, Pärchen, Gitarrenspieler & Co. rumtrieben.
Ebenfalls wichtig war es mir neue Fleckerl kennenzulernen. Einerseits bei mir im Bezirk, andererseits auch in anderen Gegenden. So bin ich fast täglich neue Wege und Routen zur Arbeit marschiert. Man glaubt gar nicht, wie groß doch die Auswahl ist und wie viele unbekannte Gässchen man doch noch findet. Auch wollte ich raus aus meinem Bezirk, habe mich entschieden die Donauinsel und das Afrika-Fest unsicher zu machen und habe einen tollen abendlichen Ausflug in den Floridsdorfer Wasserpark unternommen. Ich muss gestehen: Es ist manchmal schon ganz witzig völlig ziel- und planlos durch die Gegend zu laufen oder mal in eine Bahn / Bus zu steigen, ohne die Zielhaltestelle zu kennen. Leider hat mir etwas die Zeit und Muse gefehlt dieses Vorhaben öfter zu machen, aber die paar Mal wo ich das Experiment „Abendliche Unternehmung ins Nirgendwo“ gestartet habe, war schon ganz nett. Ich habe neue schöne Plätze entdeckt, ein paar inspirierende Fotolocations gefunden, leckere Eis- und Imbissbuden durchprobiert und einfach mal neue Gegenden kennengelernt.
Das waren eigentlich die größten zwei Punkte meiner Liste. Weitere waren, dass ich u.a. mal wieder gerne ans Meer wollte (es wurde dann ein Urlaub in Lignano), nach jahrelanger Abstinenz dem Schönbrunner Zoo einen Besuch abstatte, ein paar Spaziergänge / Wanderungen durch Klammen und hügelige Landschaft machte und und und … Nicht alles konnte – oder wollte – ich letztendlich umsetzten, aber die meisten Punkte meiner Summer-Bucket-List habe ich dann doch abgehakt. Im Moment bin ich am Überlegen, ob ich mir auch solch eine Liste für den Herbst erstelle… Ich hätte wirklich Lust einen Kürbis zu schnitzen, herbstliche Wanderungen durch die Weingärten zu machen, mal wieder leckere Apfel-Zimt Muffins zu backen, ein Fotoshooting im bunten Blätterwald zu machen und vieles mehr. Meine Ideen für solch eine Liste sind gerade grenzenlos und ich überlege, ob ich mich nicht gleich hinsetzten soll, um meine Autumn-Bucket-List aufzusetzen… 😉
Die Fotos aus diesem Beitrag sind übrigens relativ spontan – paar Minuten vor der Babyparty einer Freundin – im August entstanden. Ich fand das frisch gemähte Feld als Location echt cool und mochte auch mein sommerliches Outfit. Leider hatten wir für die Fotos nur ein paar Minuten Zeit und die pralle Mittagssonne machte uns lichttechnisch einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Der Grund, wieso ich diese Fotos eigentlich nicht veröffentlichen wollte… Ein paar Wochen später muss ich aber sagen, dass sie doch nicht sooooo schlecht sind und bevor sie auf der Festplatte vergammeln, wollte ich sie euch dann doch noch zeigen.
Eine Antwort
Ich finde die Fotos echt süß!! Glg Nicole 😉😊🌞