Donauinselfest 2011

Letztes Wochenende war bei uns in Wien das 28. Donauinselfest, welches mit 3 Millionen Besucher das größte Freiluft-Musikfestival Europas ist. Und obwohl ich absolut kein Festival-Fan bin, ist das Donauinselfest doch schon seit Jahren ein „Muss“ für mich. Gemischte internationale Stars, Fress- und Saufbuden ohne Ende, Rummelplatz und das alles bei freiem Eintritt. Wer kann da schon „nein“ sagen?!
Es ist wirklich für jeden was dabei: Nena, Bon Jovi, Billy Idol, Kim Wild, Zucchero, Xavier Naidoo, Silbermond, Shaggy, Ronan Keating, Sido, Sunrise Avenue, Aura Dione,… sind nur einige Stars, die in den letzten Jahren aufgetreten sind.

Ich war am Samstag vor Ort, da das Konzert von Umberto Tozzi war. Jeder, der meinen Blog schon länger verfolgt, weiß dass mein Herz für Italien und die italienische Schnulzen-Musik schlägt. (Man hat mir mal gesagt: „Carmen, ich weiß nicht, was schlimmer ist: Dein Männer- oder dein Musikgeschmack.“) Wie dem auch sei, natürlich musste ich Umberto abermals live erleben.

 
Um 16 Uhr war ich am Festgelände, wo ich erst mal alle Fressbuden abklapperte und dann bei einem Döner landete. Esse ich normalerweise nie, aber einmal im Jahr, kann man schon eine Ausnahme machen. Dann ging’s auch schon zu der Ö3-Bühne, wo Umberto seinen Auftritt hatte. Zwar war ich viiiiiiiiiiel zu früh dort, aber so konnte ich mich noch in die erste Reihe drängen!!! 
 
Leider musste ich mir somit noch die Vorgruppe angucken, welche mit ihrer Rock-Musik nicht so ganz meinen Geschmack trafen. Da ich aber nach 10 Minuten sowieso schon einen Gehörschaden hatte (erste Reihe ist ganz böse!), war’s egal. Der Sänger der Band war aber total freundlich und ich konnte mit ihm nach dem Konzert noch ein paar Worte wechseln.

Um 18 Uhr kam dann endlich Umberto auf die Bühne, begrüßte das Publikum auf Italienisch und startete gleich mit seinem großen Hit „Ti Amo“ (im deutschen von Howard Carpendale nachgesungen). Zwischen den Liedern redete er mit dem Publikum und das „kleine“ Mädchen, was neben mir stand, ließ sich von mir alles übersetzen und meinte dann total süß: „Wenn ich mal größer bin, möchte ich auch Italienisch sprechen können. Die Sprache und das Land sind total schön.“ Oh, wie süß! Die hätte ich sofort adoptiert. Eineinhalb Stunden spielte Signore Tozzi dann seine Hits. Angefangen von „Gloria“, „Tu“, „Stella Stai“ und dann auch „Gente di Mare“. Mein absolutes Lieblingslied. Dieses Lied muss man einfach hören, fühlen, spüren, verstehen und lieben. 

„Gente di mare
che se ne va
dove gli pare
dove non sa.
Gente che muore
di nostalgia
ma quando torna
dopo un giorno muore
per la voglia di andare via.”

Die Leute vom Meer wollen fort und wissen doch nicht, wohin. Sie sterben in der Fremde vor Heimweh. Aber wenn sie zurückkehren, sterben sie am nächsten Tag schon wieder vor Sehnsucht nach der Ferne,…

 Ab Minute 1:40 kommt der Höhepunkt (sozusagen der Musik-Orgasmus)

Nach dem italienischen Musik-Orgsamus musste erst mal etwas Süßes her. Also zuerst ne leckere Fruchtstange und nachher noch ne Schokowaffel mit Bananen. Gleich darauf ging’s auf den Rummel-Platz und ich musste natürlich mit allem, was schnell und drehend ist, fahren. Echt schlau, wenn man vorher viel gegessen hat. Aber jedes Jahr mache ich denselben Fehler und schwöre mir, nächstes Mal vorher nichts zu essen.
Dann ging’s zur nächsten Bühne, wo Luttenberger*Klug aufgetreten sind. Eigentlich mag ich die zwei Mädels nicht so besonders gerne, aber ihre Lieder „Supersommer“, „Vergiss mich“ und „Wenn du schläfst“ sind echt klasse.
„Vergiss mich
Vergiss jedes Wort
Vergiss meine Liebe
sie ist lange schon fort
denn ich vermiss dich nicht
und das ist wahr
und nichts wird wieder wie es einmal war
Vergiss mich….bitte nicht“

Nach dem Konzert gab’s dann beim Mais-Mann noch einen Maiskolben und dann wollte ich eigentlich noch auf den Auftritt von Europe „It’s the final countdown!!!“ warten, da ich aber am nächsten Tag schon sehr zeitig aufstehen musste (Skate Maraton) und das Konzert bis nach Mitternacht gedauert hätte, bin ich lieber nach Hause gefahren.

Ich bin schon gespannt, welche Acts nächstes Jahr auftreten.

Seid ihr Festival-Fans, oder eher nicht?

10 Antworten

  1. Hi Chamy! =)
    Festivals sind super, auch wenn sich meine Festival-Vorliebe grösstenteils auf Rock- und Metal-Festivals beschränkt. Umberto Tozzi höre ich ab und an auch gerne, genauso wie Luttenberger-Klug…

    Europe durfte ich vor ca. 4 Jahren live sehen, war echt ein tolles Erlebnis, die "Opis" haben's echt drauf =D

  2. Also das Donauinselfest mochte ich auch immer sehr gern, in den letzten Jahren hat man mich großteils bei der FM4 Bühne gefunden 😀 Leider war ich heuer und letztes Jahr nicht dort, weil die Prüfungswoche der WU direkt danach beginnt. Echt blöd! Naja so musste ich mich zumindest nicht mit den ganzen (betrunkenen) Menschenmassen rumärgern 😉

    Andere Musikfestivals mag ich nicht mehr, war vor zwei Jahren das letzte Mal am Frequency, da merkte ich schon, dass es mir nicht mehr sonderlich Spaß macht. Liegt nicht an den Bands, sondern einfach an dem ganzen Drumherum. Früher fand ichs aber toll, war öfters dort und auch am Nova Rock.

  3. Ich wollte dieses Jahr auch hingehen, nur mal wieder haben mich die vielen Leute abgeschreckt und das Wetter am Freitag! Söhne Mannheims hätte ich gerne gesehen.

    Naja, vielleicht klappt es ja nächstes Jahr.

    Hab mir aber dafür die Zusammenfassung am Sonntag angeschaut. Diesmal waren wieder tolle Acts dabei.

    *Nicole

  4. Ich war heuer nicht dort, ich finde es wird dort immer schlimmer, um 8 Uhr Abends liegen schon die betrunkenen auf der Insel und schlafen sich ihren Rausch aus, alles wird *sry* angepinkelt und stinkt… Und dann ist da noch das schlechte Wetter, seit 2008, 2009, 2010 und heuer hats geregnet. Ich hab erst mal genug für ein paar Jahre vom Donauinselfest, ist ja eig eh immer das selbe…

  5. früher war ich total oft auf festivals, hauptsächlich im metal bereich, aber mittlerweile hat sich mein musikgeschmack total geändert und ich hab keine lust mehr auf festivals, das is nix besonderes mehr für mich, es ist mir einfach langweilig geworden.

  6. Ich war schlussendlich dann doch nicht dort… Ich hab einfach ein Problem mit solchen Menschenmassen, und nachm nova rock hatte ich dann eigentlich genug… für die nächsten… Jahre? o.O

    Nyu, wobei es von deinen Fotos her gar nicht soo schlimm aussieht. Da bereue ich es gleich wieder ein wenig… ^^"

  7. Ich entschuldige mich aufrichtig für diesen Kommentar! Aber ich teste einige Software zum Ruhm unseres Landes und ihr positives Ergebnis wird dazu beitragen, die Beziehungen Deutschlands im globalen Internet zu stärken. Ich möchte mich noch einmal aufrichtig entschuldigen und liebe Grüße 🙂

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