Pflegeöle im Test

Das Öle nicht nur zum Kochen, sondern auch in der täglichen Pflege von Haut und Haar genutzt werden können hat die Industrie bereits vor einiger Zeit entdeckt und mittlerweile diverse Öl-Produkte auf den Markt gebracht. Manche sind teuer, manche günstig und die Anwendungsgebiete sind vielfältig. Ich selber besitze 3 verschiedene Öle, die ich unterschiedlich nutze. Heute möchte ich euch die Produkte kurz vorstellen, euch sagen wann und wie ich sie nutze und welches ich am ehesten empfehlen würde:

Das gehypte – Morrocanoil
Erste Reviews zu dem Morrocanoil stammten aus den USA und das Lob klang aus aller Munde. Mittlerweile ist das Produkt mit Arganöl weltweit erhältlich und das reine Haarpflegeöl verspricht eine Verbesserung der Elastizität, natürlichen Glanz und eine geschmeidige Struktur, Formbarkeit und Schutz vor äußeren Einflüssen. Preislich liegt das Öl bei rund 40€ für 100ml und stellt somit das teuerste Produkt meiner Auswahl dar. Die Pflegeserie umfasst diverse Produkte, von Shampoo und Conditioner, bis zu Masken und diversen Ölen.

Ich nutze meine Probe Morrocanoil am liebsten im noch nassen Haar, da es dann meiner Meinung nach am besten einzieht und die Haare toll glänzen läßt. Dafür verteile ich eine ca. 5 Cent große Menge zwischen meinen Handflächen und massiere es dann in die Längen ein, bis es völlig aufgesogen erscheint. Im getrockneten Zustand erscheinen die Haare glatt, seidig und glänzend, einen öligen Film kann ich nicht feststellen. Im trockenen Haar soll das Öl laut Hersteller für besonderen Glanz sorgen, ich bekomme jedoch eher strähnige und fettige Haare davon. Daher nutze ich es nicht als Glanzfinish, sondern nur als Pflege im feuchten Haar. Ich nutze das Pflegeöl ca. 1-2 mal wöchentlich nach der Haarwäsche.

Der Duftstar – Caudalie „Huile Divine“
Das Huile Divine hat sich ebenfalls zum gehypten Produkt gemausert, vor allem da bekannten Youtuber wie Funnypilgrim oder Blogger wie Simone Simons davon schwärmen. Die Kombination von Trauben-, Hibiskus, Sesam- und Arganöl verspricht dabei die Haut von Gesicht und Körper zu nähren und Feuchtigkeit zu spenden, sowie die Sinne mit dem zarten Duft von Blumen und Holz in Sommerlaune zu versetzen. Das Trockenöl kann zudem für die Haarpflege oder als Badezusatz genutzt werden. Erhältlich ist es ab 50ml (17,95€) und die Reihe bietet zudem ein Körperpeeling, sowie eine Duftkerze mit dem warmen, umscheichelnden Duft.

Ich selbst nutze das Huile Divine* erst seit kurzem, habe mich aber direkt am ersten Tag in den wundervollen, weichen Duft verliebt. Nicht zu süß und nicht zu herb, einfach ein zarter und sehr weiblicher Duft, der lange auf der Haut und vor allem in den Haaren verbleibt.
Obwohl ich das Trockenöl bereits als Finish für mein trockenes Haar genutzt habe und damit wesentlich besser zurecht kam, als mit dem Morrocanoil, ist meine liebste Anwendungsart die als Hautpflege. Nach dem Duschen trage ich einige wenige Spritzer auf die noch feuchte Haut auf und massiere es gründlich ein, die Haut wirkt dann sofort weich und hat einen samtigen Schimmer. Anziehen ist direkt möglich, nichts klebt oder macht Flecken.

Der Allrounder – Natives Kokosöl
Wer gerne kocht kennt es vielleicht schon aus der Küche, doch kaltgepresstes Kokosöl ist auch ein echtes Multitalent, wenn es um die Pflege von Haut und Haaren geht. Die enthaltene Laurinsäure, Vitamine und Mineralien dringen tief in Haut und Haare ein und pflegen sie ganz wunderbar. Meines ist von der Firma Rapunzel und stammt aus dem Reformhaus, hier habe ich für das 400gr Glas nur 3,99€ gezahlt.

Wenn ihr bei Google oder Youtube nachschaut, werdet ihr hunderte Beiträge und Videos finden, die euch die unterschiedlichsten Anwendungsmöglichkeiten zeigen: Als Bodylotion, Maske für die Haare, zum Abschminken wasserfester AMUs, Als Grundlage für Peelings, als Lippen- und Nagelpflege und noch vieles mehr.
Ich selbst nutze es am liebsten als tiefenwirksame Haarmaske, indem ich etwas von dem (wenn kühl gelagert festen) Öl zwischen den Händen schmelze und dann in Haare und Kopfhaut einmassiere. Anschließend mache ich einen Dutt und lasse das Ganze 1-2 Stunden einwirken, bevor ich wie gewohnt meine Haare wasche. Anschließend sind die Haare weich und super glänzend.
Auch zur Pflege trockener Hautstellen wie Knie, Fersen und Ellbogen nutze ich es regelmäßig und bin begeistert vom Erfolg. Und Herr A liebt es für Massagen, da es unheimlich gut über die Haut gleitet und nach purem Kokos riecht.

Huile Divine – Morrocanoil – Kokosöl

Meine Empfehlung
Ganz klar – natives Kokosöl ist günstig und kann vielseitig eingesetzt werden. Daher empfehle ich es für alle, die noch keine Erfahrungen mit Pflegeölen gemacht haben und einfach neugierig sind. Auch dem Wunsch nach Biokosmetik wird es absolut gerecht.
Wer sich etwas mehr Luxus gönnen möchte und schon weiß, dass er Öl mag, dem empfehle ich die sinnliche Erfahrung des Huile Divine von Caudalie. Der Duft ist einfach umwerfend und die Pflegewirkung super!
Morrocanoil kann ich aufgrund seines Preises und seiner sehr eingeschränkten Anwendung eher nicht empfehlen und werde es auch selbst nicht nachkaufen – es gibt einfach mittlerweile genug Auswahl!

Nutzt ihr Pflegeöle? Wenn ja, erzählt doch mal, welche?!

13 Antworten

  1. Ich nutze für die Haare ein Pflegeöl nach dem Haare waschen ins feuchte Haar, aber wirklich nur ein Tropfen. Auf der Haut mag ich Öle nicht so gerne, da sie leider leider zu langsam einziehen. Vom Duft her liebe ich jedoch das Öl von Hipp für werdende Mamas (rosa Flasche) – auch wenn ich keine werdende Mama bin. Aber es riecht einfach so phantastisch. Und die Bodylotion aus der selben Linie kann leider nicht mithalten.

  2. Das Morrocanoil hatte ich mal in einer Glossybox, konnte den Hype darüber aber nicht wirklich verstehen. Fand die Haare danach auch recht schnell fettig und vor allem etwas schwer.

    Das Kokosöl dagegen hört sich toll an, muss ich mal bei uns im Bioladen schauen, ob es das gibt.

    Schöner Post – danke!!

  3. Ich glaube, ich werde mich auch mal auf die Suche nach Kokosöl begeben, das hört sich ja wirklich nciht schlecht an 🙂

    Liebe Grüße

  4. Toller Post! Genau das gleiche Kokosöl habe ich mir auch bestellt und jetzt wartet es darauf verwendet zu werden 😀
    Gibst du es denn dann immer ins feuchte oder ins trockene Haar? Also wenn du es dann einwirken lässt 🙂

    Liebste Grüße,
    Maren

  5. Ich glaube ich kaufe mir das Kokosöl!
    Meine Haare sind vom Färben schon etwas kaputt, da scheint das wirklich sinnvoll!

    Liebst
    Lena Sophie

  6. ic nutze öle gerne für die haare 🙂
    da gebe ich es, so wie du, auch in das nasse haar 🙂
    aber auch ein gesichtsöl ist toll, muss mir wieder eines von dr. hauschka kaufen 🙂

    lg
    svetlana von Lavender Star

  7. Das Maroccanoil habe ich auch noch als Pröbchen aus einer Glossybox. Benutze ich allerdings kaum, weil es meine Haare nur strähnig und fettig macht :/ Ich nehme lieber eine Haarbutter von alverde, manchmal auch Olivenöl aus der Küche 😀

    Liebe Grüße,
    Eleonora

    ♥ Mein Blog ♥

  8. Hallo ihr Lieben – ich melde mich aus dem Urolaub zurück. Leider geht der "Anwtort" Button grad nicht, daher meine Rückmeldung auf diesem Weg 🙂

    @ Maren Haase: Für eine Kur gebe ich es ins trockene Haar, aber wirklich reichlich. Ich massiere es in Die Kopfhaut und in die Längen, bis alles gut durchgezogen ist. Dann mache ich einen Dutt und warte so lange es geht. Wenn du sehr trockene Spitzen hast, kannst du es auch nach dem Styling ganz wenig (!) auf die Haaroberfläche geben, um fliegende Haare zu vermindern. Aber vorsicht – es ist echt recihhaltig 😉

    @ eleonora: ich Glaube, das Probleme mit den fettigen Strähnen beim Moroccainoil kommt wirklich von der Dosierung. Ich hatte zu Anfang auch das Problem, dass ich zu viel genommen habe und die Haare dann strähning wurden. Du darfst wirklich nur eine minimale Menge nehmen, einen 2- bis 5Cent Stück großen Klacks und mehr ncht. Aber wenn du mit Alverde besser zurecht kommt – prima!

  9. Das Moroccanöl habe ich bisher noch nicht versucht, obwohl ich schon viel darüber gelesen habe, aber es ist mir doch zu teuer. Ich glaube, da würde ich eher mal direkt Arganöl kaufen und ausprobieren, wenn ich es zum Beispiel mal im Bioladen sehen würde. Ich habe ganz gute Erfahrungen mit dem Bio-Kokosöl gemacht und nutze es für meine Spitzen gegen Haarbruch. Vor allem ist es für den Preis sehr ergiebig und man hat wirklich ein Produkt, das natürlich ist und gut wirkt für einen günstigen Preis.

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