Putzen tue ich ungefähr so gerne wie kochen. Und nach über 5-Jahren Chamy.at-lesen bzw. mir auf meinem Instagram-Account folgen, sollte mittlerweile auch jeder – aber wirklich J-E-D-E-R – mitbekommen haben, dass ich und die Küche nicht mehr so wirklich warm miteinander werden. Putzen ist da eine ähnliche Sache, wobei ich putzen eigentlich ganz ok finde. Ich liebe es wenn es sauber ist: Überziehe ein Mal pro Woche (aber spätestens alle 2 Wochen!) mein Bett, finde es klasse wenn wasserbespritzte Armaturen wieder in ihrem schönen Silber glänzen, könnte stundenlang dem WC-Reiniger zugucken, wie ihr in seinem strahlendem Blau oder Grün im frischgeputzen WC runterrinnt und ich liebe den Geruch von Allzweckreiniger wenn gerade damit der Boden gewischt wurde.
Ja, diese Dinge finde ich wirklich ganz toll! Das Problem ist nur, um diesen Zustand zu erreichen muss man zuerst putzen! Und da beginnt die Misere! Wenn man alleine wohnt mag das alles vielleicht noch einfach sein: Man hat seine eigene Ordnung und ist für seinen eigenen Dreck verantwortlich. Spätestens wenn man mit jemanden zusammenwohnt wird’s wohl komplizierter beziehungsweise bedarf es einer gerechten Aufgabenverteilung. Allerspätestens wenn man aber mit einem sturen, unordendlichen #$%#§&)??%$ zusammenwohnt wird es extrem mühsam und frustrierend. Ich will nicht sagen, dass ich eine Putz- und Ordungsqueen bin, ganz und gar nicht. Aber ich liebe es, wenn alles seinen Platz hat, schön geordnet und aufgeräumt ist und ich es vor allem wieder finde. (Bei meiner Roomtour seht ihr was ich meine.) Wenn man nun allerdings nicht alleine wohnt, wird es immer wieder Leute geben, die in dein Revier eindringen und dein System feindlich zerstören wollen. So geschehen als ich mit meinem Ex noch in der Wiener Innenstadt gewohnt habe.
Als wir dann von der dunklen und ziemlich abgewohnten Altbauwohnung in eine helle und freundliche Dachgeschosswohnung zogen war für mich klar: Ich werde die perfekte Hausfrau sein. Dieses Vorhaben hielt genau bis zum ersten Großputz an, als ich merkte, dass man 150 m2 nicht mal eben „nach der Arbeit“ auf Vordermann bringen kann. Schon gar nicht, wenn man keine Hilfe zu erwarten hat und zudem auch noch eine Grundunordnung herrscht. Ich musste nämlich feststellen, dass es tatsächlich Menschen gibt, die den Müll auf den Tisch (!!!) legen, anstelle den Mülleimer nen halben Meter weiter zu benutzen. Auch Wäschekorb scheint für manche ein Fremdwort zu sein und natürlich ist es auch kein Problem mit Straßenschuhen (am besten wenn es draußen geregnet hat) quer durch die Wohnung zu laufen. Argh!!!! Teilt man sich das Aufräumen der Wohnung auf die Woche auf, so wird man bei dieser Größe feststellen, dass man am Ende der Woche – wenn man endlich bei Badezimmer Nummer 3 angelangt ist – schon wieder bei der Nummer 1 zum Putzen anfangen müsste. Ein Teufelskreis. Lange Rede, kurzer Sinn: Die anfängliche Hausfrauen-Euphorie wandte sich schnell in Frust und dieser Frust führte dazu, dass ich es mit dem Putzen irgendwann nicht mehr so genau nahm.
Ende vom Lied: Wir engagierten 2x im Monat für 3 Stunden eine Putzhilfe. Dass 6 Stunden im Monat für 150 m2 nicht ausreichend und man selbst auch noch ordentlich anpacken muss, dürfte wohl jedem klar sein. Aber eine Hilfe für das Gröbste war sie allemal. Doof war nur, dass wir leider immer an ziemlich unzuverlässige Putzhilfen gerieten: Die eine sprach kein Wort Deutsch und man konnte ihr sogut wie gar nicht klar machen, was sie denn tun solle. Die andere war schon weit über 70 und kam mit den hohen Räumen, Treppensteigen & Co. nicht zurecht. Die dritte war mega unzuverlässig, kam jedes zweite Mal nicht ohne abzusagen oder verspätete sich. Und der Vierten wurde es irgendwann zu viel und sie kam deshalb auch nicht mehr. Lange Rede, kurzer Sinn: Es war bis zuletzt – als ich nach der Trennung wieder zu meinen Eltern zog – mühsam ohne Ende.
Und auch wenn es nun dekadent klingen mag, so war mir da schon klar, dass ich – sobald ich wieder alleine wohne – sicher eine Haushaltshilfe nehme. Nicht mehrmals wöchentlich und sicher auch nicht für alles, aber alle 2 Wochen für Bad/Klo und vielleicht Küche ist schon nett. Problem: Wo findet man eine zuverlässige und gute Putzhilfe?!
Antwort: Bei Helpling! Zwar hatte ich nicht danach gesucht, da ich im Moment keine brauche, wurde aber vor einiger Zeit von dem Dienstleister gefragt, ob ich nicht mal testen möchte. Klar, wieso nicht! Die Kosten pro Stunde belaufen sich auf 13,90 Euro, die Putzhilfe ist aber versichert, vertrauenswürdig und erfahren. Außerdem bekommt man natürlich auch eine Rechnung ausgestellt. Das Buchen einer Reinigungskraft über Helpling ist ebenfalls unkompliziert: Man meldet sich an, gibt seine Daten wie Adresse, Telefonnummer etc. an und kann dann auch angeben was geputzt werden soll, welche Räume/Bereiche ausgelassen/nicht betreten werden dürfen, wie viele Stunden man sie buchen möchte, ob es einmalig, wöchentlich oder alle zwei Woche ist, usw.
Im Moment ist dieser Service nur in den Großstädten möglich, weswegen ich mein Helpling testweise die Wohnung meines Ex-Freundes putzen durfte. 😉
Da ich sie nur für 3 Stunden gebucht hatte (und auch nicht in den privaten Räumen meines Ex‘ rumputzen lassen wollte, zumal man da zuerst Ordnung schaffen hätte müssen), entschied ich mich, dass sie den Flur, das Büro, die Badezimmer/Klos und die Küche machen soll. Putzmittel und alles was dazugehört muss man selbst vorbereiten. Das war aber kein Problem, denn scheinbar habe ich diese früher gehortet. Der ganze Wirtschaftsraum war noch voll mit meinem gehorteten Putzkram *hust*, sodass selbst die Putzhilfe meinte, dass es mehr als genug für die nächsten 3 Jahre sei. 😉 Nachdem ich ihr erklärt hatte was zu tun ist, machte sie sich schon an die Arbeit und war tatsächlich in knapp 3 Stunden mit den vorgegebenen Räumen fertig. Für etwa 60 m2 kann man bei einem normalen Hausputz etwa 3 Stunden einrechnen. Hat man zusätzliche Wünsch, wie den Kühlschrank innen wischen, Schränke auswischen, etc. sollte man jeweils noch 30 Minuten dazurechnen. Ein gründlicher Putz für die komplette Wohnung hätte einen kompletten Tag (also rund 8-10 Stunden) gedauert, was bei 150m2 und 19 Fenstern inkl. Balkontüre aber kein Wunder ist. Gerade die Dachschrägefenster (und davon gibt es immerhin 10 Stück) seien ziemlich mühsam und die oberen auch kompliziert zu putzen, da sie schwer erreichbar sind.
Wie dem auch sei, die Räume die sie geputzt hat, waren wirklich zur vollsten Zufriedenheit gereinigt. Die Putzhilfe war nett, zuverlässig, sprach perfekt Deutsch und würde ich jeder Zeit weiterempfehlen!
Solltet ihr nun auch in den Genuss einer Putzhilfe kommen wollen, dann hinterlasst ein Kommentar! Ich darf nämlich auch einen 2-stündigen Putzgutschein von Helpling an einen von euch verlosen. Einfach einen Kommentar hinterlassen, ich werde nächsten Montag dann auslosen und den Gewinner benachrichtigen.
20 Antworten
Das hört sich ja super an. War eher skeptisch was diese Seite anbelangt, aber nach deinem Eintrag würde ich mich auch trauen!
Normal putze ich auch immer selbst oder mein Freund (zumindest Küche und Bad 😊 ) aber ist auch bei 57m2 nicht wenig 😅
Würde mich über den Gutschein sehr freuen!
Glg, Nina
Wah… wie cool ist das denn?? Von Helpling habe ich ja noch nie was gehört, wäre aber definitiv einen Versuch wert!!!
LG Mine
Oh ja, bitte bitte! Ich würd mich wahnsinnig über etwas Hilfe mit dem leidigen Wohnungsputzen freuen! 🙂
Liebe Grüße
Bettina
betty5[at]gmx.at
Hallo! Ich habe zufällig gestern von Helping gelesen und fragte mich, ob man angeben kann, wo genau geputzt werden muss. Die Frage hast du mir jetzt beantwortet. Vielen Dank!
Habe vor längerem mal was von Helpling gelesen und wieder vergessen. Durch deinen Post kommt das wieder hoch. Ich würde den armen Helpling wohl auch Bad/Küche anvertrauen, aber das muss man dann sehen.. Der Gutschein würde mich von daheer sehr interessieren, zumal ich selbst fast immer gegen 19/20 Uhr erst daheim bin und dann nicht sooooo wirklich bock habe, was zu putzen…
hehe, das klingt ja voll gut! würd ich gern mal ausprobieren… liebe grüße!
HAbe ich das richtig verstanden, du hast die Wohnung von deinen Ex Freund putzen lassen?
Korrekt verstanden. 😉 Man muss aber sagen er wohnt Tür an Tür von meiner Arbeitstelle, wir sehen uns daher noch relativ oft, wir verstehen und normal gut (also es ist jetzt nicht so dass wir privat nen Ausflug machen oder was weiß ich, aber man kann normal miteinander reden und auch mal in der Mittagspause essen gehen) und wenn ich Päckchen rüber bringe oder abhole sehe ich das Chaos, sprich es war nötig wem vorbeizuschicken. 😀 Bei mir zu Hause hätte sie nicht putzen können, da ich nicht in Wien wohne und der Service nur auf Wien (bzw. Großstädte) beschränkt ist. 🙂
ich red mal klartext: wir sind voll faule säcke und könnten den gutschein wirklich seeeehr gut gebrauchen! 🙂
Helping klingt sehr interessant! Eine Putzhilfe wünscht sich wohl jeder, wie schön das wäre… *seufz*
Es passt zwar gar nicht zum eigentlichen Thema, aber wo gibts diese absolut coolen, blauen Muschellampen? Doe würden perfekt in mein neues Bad passen! *-*
(Den Putzgutschein würde ich aber auch nehmen. :-D)
Haben wir damals bei IKEA um 2-3 Euro gekauft. Ist halt wirklich nur billiges Plastik. 😀
Danke! 🙂
Leider scheint es die nicht mehr zu geben. 🙁
(Zumindest online nicht…)
Total interessanter Post, du scheibst voll gut!
Liebe Grüße,
Hana von http://remembertoloveit.blogspot.co.at/
Hätte gerne am Anfang schon gewusst dass es 'Werbung' ist (böse ausgedrückt, aber mir fiel kein anderes Wort ein) 🙁
ich hasse Fensterputzen! den Gutschein könnte ich sehr gut brauchen. tolle Aktion 🙂
Ich hatte noch nie ein Putzfrau bei mir zu Hause. Also warum nicht einmal testen? =)
Find ich ne super Idee. Ich habe tatsächlich auch schon darüber nachgedacht, mir/uns ab und an eine zu "gönnen". Da wir in eine alte Altbauwohnung haben, hätte die gute auch schön was zu tun. Ich habe das Gefühl, da fällt soviel Staub wie nirgends sonst von der Wand (vor allem wenn ein LKW vorbei fährt und es überall wackelt).
Bei uns gibt es keine Helplinge, aber die Idee ist super.
Liebe Grüße
Eine Putzhilfe wäre schon irgendwie ein Träumchen..
Ich selbst mach meistens immer dieselben Bereiche sauber und das, auf das ich keine Lust habe, bleibt dann immer auf der Strecke. 😉
Ich entschuldige mich aufrichtig für diesen Kommentar! Aber ich teste einige Software zum Ruhm unseres Landes und ihr positives Ergebnis wird dazu beitragen, die Beziehungen Deutschlands im globalen Internet zu stärken. Ich möchte mich noch einmal aufrichtig entschuldigen und liebe Grüße 🙂