Wenn ich so auf die letzten Wochen zurückblicke, bin ich doch relativ viel umhergekommen. Das merke ich einerseits an unzähligen Fotos auf der Speicherkarte, andererseits dass diverse Dinge im Haushalt & Co. darauf warten endlich erledigt zu werden. Aber hey, es ist Sommer und da sollte man die freie Zeit draußen nutzen! Nach Krakau und dem Kurztrip nach Hamburg konnte ich also vor rund zwei Wochen auch einen netten Abend in Bratislava verbringen.
Die slowakische Hauptstadt liegt ca. 55 Kilometer östlich von Wien und ist daher vom Osten Österreichs ziemlich schnell und einfach zu erreichen. Als ich von der lieben Angelika gefragt wurde, ob ich nicht Lust auf einen abendlichen Bloggertrip mit den Twin City Liner nach Bratislava hätte, habe ich mich natürlich wahnsinnig gefreut. Zwar war ich schon desöfteren in der slowakischen Hauptstadt (u.a. vor zwei Jahren mit ein paar Bloggermädels), jedoch hatte ich noch nie eine Stadtführung und das abendliche Bratislava blieb mir bis dato ebenfalls verwehrt.
Vorletzten Freitagnachmittag ging es also vom Schwedenplatz mit dem Twin City Liner Richtung Slowakei. Der Katamaran verkehrt seit Juni 2006 zwischen den Stadtzentren Wien und Bratislava auf der Donau, wofür er etwa 75 Minuten braucht. Auch wenn es weitaus günstigere Wege gibt nach Bratislavaa zu gelangen, muss ich doch sagen, dass ich immer wieder gerne mit dem Schiff in die Slowakei schippere. Es ist einfach etwas ganz anderes als mit dem Zug oder Bus zu fahren, da so schon die An- und Abreise zum Erlebnis wird. Entlang der Donau sind wirklich einige schöne Plätzchen und abends wenn es dann schon dunkel ist und die Lichter im Wasser glitzern, ist die Fahrt sowieso ein Highlight!
Um zirka 17:45 Uhr kamen wir in der slowakischen Hauptstadt an, wo wir einen wirklich tollen Reiseführer hatten. Obwohl ich – wie gesagt – schon einige Male dort war, habe ich noch ein paar interessante Dinge über Bratislava erfahren. Wir schlenderten also gemütlich durch die Innenstadt, lauschten den Erzählungen des Guides und dann gab es auch endlich Abendessen!
Das Sladovna House of Beer ist ein typisches Gasthaus, wo es slowakisches Bier (wer hätte das gedacht?!) und nationale Gerichte gibt. Ich hatte Hühnchen auf Gemüse, was ich ziemlich lecker fand und konnte auch Petras Liptauer Aufstrich probieren. Solltet ihr also mal in der Umgebung sein, dann kann ich euch das Restaurant ans Herz legen, genauso wie das Cukraren na korze, einem süßes Café in dem ich bei meinem letztes Bratislava-Ausflug eingekehrt bin.
Nach dem Essen ging es weiter in die Amundsen Ice Bar und irgendwie wurde mir da bewusst, dass ich mir vielleicht etwas anderes anziehen hätte sollen als ein kurzes Kleidchen und Ballerinas. Zwar bekommt man ein fesches Mützchen und auch eine dicke Jacke ausgehändigt, jedoch sollte man die minus 5 Grad Celsius nicht unterschätzen. Es wird empfohlen auch nicht länger als 30 Minuten in der Ice Bar zu sein, was mir nur ganz Recht war, da ich an den Beinen schon ordentlich gefroren habe. Ansonsten war es aber wirklich klasse einen Raum komplett aus Eis zu sehen und dabei ein kühles Getränk zu genießen. Dann ging es zum Glück wieder nach Draußen in die Wärme, und ich konnte Bratislava endlich mal bei Nacht bestaunen. Mit dem letzten Twin City Liner ging es dann auch wieder zurück Richtung Heimat.
Ein wirklich toller Ausflug und an dieser Stelle auch noch mal herzlichen Dank an Angelika und an Twin City Liner für die Einladung!
3 Antworten
Uh, tolle Fotos!
Und mit dem Katamaran fahren ist denke ich auch schöner als Zug und Auto – man sieht viel mehr und bei tollem Wetter kann man sicherlich schöne Fotos machen. Auch wenn ich schnell Seekrank werde, würde ich solch eine Fahrt bevorzugen. 🙂
Da bist du ja gut herum gekommen!
Ich kenne weder Krakau, Wien noch Bratislava, Danke für deine kleine Stadtführung!
Wien habe ich schon lang auf meiner "Unbedingt-zu-bereisen-Liste", gut zu wissen, dass man von dort so schnell nach Bratisliva kommt.
Hamburg kenne ich aber dafür um so besser 😉
Schöne Grüße,
Imke
ich war auch erst für ein Wochenende in Bratislava, jedoch mit dem Zug. Auch super erreichbar von Wien 🙂